Grüner Star Begriffserklärung

Grüner Star beschreibt eine Gruppe verschiedener Augenerkrankungen, die häufig auf einen erhöhten Augeninnendruck zurückzuführen sind. Lange Zeit unbemerkt, schädigt der Grüne Star den Sehnerv, schränkt langfristig das Sehvermögen ein und kann bis zur vollständigen Erblindung führen. Der erhöhte Augeninnendruck entsteht, wenn in der vorderen Augenkammer, in der sich die Augenlinse befindet, mehr Kammerwasser gebildet wird als über das Abflusssystem im Kammerwinkel abgeleitet werden kann.  Im Normalfall ist der ständige Austausch des Kammerwassers für die Funktion des Auges wichtig – auf diese Weise werden Linse und Hornhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Staut es sich hingegen in der vorderen Augenkammer, steigt der Druck im Auge. Die Nervenzellen werden nicht mehr mit Blut versorgt, es kommt zu einem Sauerstoff- und Nährstoffmangel. Die Folge: Sehstörungen, Kopfschmerzen, Orientierungsprobleme, Erblindung. Augentropfen können den Augeninnendruck senken und das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten oder sogar stoppen. Bei ausgeprägten Krankheitsbildern kommen ein Lasereingriff oder eine Augenoperation ist zur Behandlung in Frage. Weil die eingeschränkte Sehfähigkeit oft erst im fortgeschrittenen Stadium des Grünen Stars bemerkt wird, ist eine Früherkennung samt Sehtest und Kontrolle des Augeninnendrucks ab einem Alter von 40 Jahren empfehlenswert.


Glossar Pflege


A

B

C

D

E

F

G

H

I

K

M

N

O

P

Q

R

S

T

V

W


Suchmodule


Anzeige